Vier Faustregeln für ein erfolgreiches Corporate Blog

Melanie Schönrockvon Melanie Schönrock (Gastbeitrag), , 2 Kommentare
Erfolgsrezept für Corporate Blogs

Melanie Schönrock hat sich in ihrer Masterthesis mit der Frage beschäftigt, ob sich Corporate Blogs für die externe B2B-Kommunikation eignen und in dem Zuge u.a. unseren Blog Sunny untersucht. Für die Agentur Kircher Burkhardt hat sie diesen Beitrag geschrieben, über den wir uns sehr gefreut haben und den wir gerne teilen. 

 

BEST PRACTICE: Seit zwei Jahren betreibt die SMA Solar Technology AG einen höchst erfolgreichen Corporate Blog. Welche vier Faktoren für den hohen Traffic und das intensive User Engagement verantwortlich sind, analysiert unsere Gastautorin Melanie Schönrock.

Corporate Blogs sind bei vielen Firmen mittlerweile ein fester Bestandteil der Social-Media-Strategie, allerdings trifft das vermehrt auf B2C-Unternehmen zu. Adidas betreibt zum Beispiel das Group Blog, Metro ein Genussblog, Jack Wolfskin ein Outdoor Blog.

Dabei kann man auch im B2B-Bereich spannende Geschichten erzählen, mit Endkunden und Händlern in Dialog treten und Blogger Relations pflegen. Das Sunny Blog der SMA Solar Technology AG zeigt, wie’s geht. Folgende vier Faustregeln sollte man befolgen, um auch im B2B-Bereich hohen Traffic und eine rege Interaktion der User zu erreichen.

 

1. Dialog – Mut zur Meinung

Eine Kommentarfunktion gehört zu einem Blog, wie das Wassereis zum Sommer. Doch auf den meisten Blogs findet gar kein Dialog statt. Anders bei SMA. Das Sunny Blog verzeichnet durchschnittlich neun Kommentare pro Beitrag und tauscht sich dabei sowohl mit Endkunden als auch mit Fachhandwerkern und Großhändlern aus.

Dabei kommt es gar nicht darauf an, den Leser ständig à la „Und was meint ihr dazu?“ nach seiner Meinung zu fragen, sondern viel mehr ein Thema zu eröffnen, das unterschiedliche Meinungen und Fragen zulässt. Gerade mit diesen Beiträgen erreicht SMA die meisten Kommentare und somit auch das Ziel, näher am Kunden zu sein und zu hören, was ihn bewegt. Zudem pflegen die Autoren einen sehr offenen Schreibstil und duzen ihre Leserschaft.

 

Kommentare im Sunny Blog

 

2. Interaktion – liken, sharen, posten

Um nicht immer nur über das eigene Unternehmen zu schreiben, empfehlen sich Links und Hinweise auf themenverwandte Blogs und Websites. Die externen Verlinkungen dienen nicht nur derSuchmaschinen-Optimierung, sondern schaffen gleichzeitig auch Glaubwürdigkeit.

Beteiligungen in anderen Blogs fördern zusätzlich die Reichweite. Das Social Media Team von SMA pflegt enge Beziehungen mit diversen anderen Bloggern, die sich mit dem Thema Energiewende beschäftigen, und erleichtert seinen Lesern das Weiterleiten und Teilen der Beiträge auf Facebook oder Twitter via Social Plugins.

 

Social Plugins

 

3. Authentizität – die Menschen hinter SMA

Ein Blog bietet Unternehmen nicht nur die Möglichkeit, Informationen zu vermitteln, sondern den Lesern auch einen Einblick ins Unternehmen zu geben und sich so zu positionieren. Die Blogautoren von SMA lernt man sehr schnell kennen. Sie werden mit einem Foto, ihrem Namen und Aufgabenbereich sowie einer persönlichen Info über den Autor abgebildet. Das wirkt nicht nur authentisch, sondern erleichtert auch den Dialog.

Glaubwürdig wird das Blog zudem durch die Vielzahl an Gastautoren, die über Großprojekte vor Ort schreiben oder ihr Expertenwissen zum Thema Photovoltaik weitergeben. Seit Kurzem gibt es auch eine Bloggerfamilie, die über den Produktgebrauch im Alltag berichtet.

 

Autorenseite

 

4. Leidenschaft – Social Media (er)leben

Viele Blogbeiträge von SMA werden durch Videos unterstützt, die Sachverhalte erklären oder die Produktanwendung demonstrieren. Diese werden häufig selbst von den Social Media Mitarbeitern entworfen, gedreht und bearbeitet.

Doch nicht nur daran sieht man, wie viel Herzblut das Team in das Blog steckt. Das Themenspektrum reicht von den besten Kinderbüchern zum Thema Umwelt, über die Inbetriebnahme eines Solarparks bis hin zu Bundestagsdebatten zur Energiewende. Ein Blog erfordert neben den personellen und zeitlichen Ressourcen eben auch eine gewisse Leidenschaft – für das jeweilige Thema und für Social Media.

 

 

Mehr über die Strategie hinter dem Sunny Blog im Interview mit der Social Media Managerin Leonie Blume.

 

Dieser Beitrag ist erschienen auf dem Blog der Agentur Kircher Burkhardt. Vielen Dank für die freundliche Genehmigung zur Zweitverwertung.

 

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This article was published in 2014. As we are constantly developing our solutions, there may be newer or additional options for the tips and techniques in this article.

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