Energy that Changes: dOCUMENTA (13) gestartet

Andrea Geickevon Andrea Geicke (Gastbeitrag), , 0 Kommentare
Anton Zeilinger

Energy that Changes – das gilt nicht nur für SMA, sondern auch für die documenta, die Kassel alle fünf Jahre durch ihre Energie verändert. Heute ist es soweit: die 100 Tage der dOCUMENTA (13) beginnen. Doch die Energie der documenta ist schon Tage vorher in Kassel zu spüren. 2700 Journalisten, dazu Künstler Kulturschaffende und Prominente aus aller Welt sind gestern zur Vorbesichtigung gekommen und elektrisieren Straßen und Plätze. Energie, Dynamik und Spannung sind überall greifbar.

 

Kunstwerke in ganz Kassel verstreut

Rund 300 Namen stehen auf der Teilnehmerliste der dOCUMENTA (13), darunter nicht nur Künstler, sondern auch Wissenschaftlicher, Philosophen und Mitarbeiter des Kuratorenteams. Eine bunte, internationale und abwechslungsreiche Kombination. Und ihre Werke – verstreut in ganz Kassel. Denn neben den klassischen Museumsräumen wird die Kunst unter anderem auch im Gloria-Kino, im Kulturbahnhof und in einem Bunker im historischen Weinberg zu sehen sein. Auch die Karlsaue wird zum Kunstwerk selbst, in mehr als 20 Bauten werden Kunstwerke ausgestellt. Und an allen Orten geht eine besondere Energie von den Kunstwerken aus.

 

eRSTE eINDRÜCKE

 

"Doing Nothing Garden" von Song Dong

„Doing Nothing Garden“ von Song Dong

Grünes Denkmal

Bereits seit langem sichtbar, doch umhüllt und für Neugier sorgend: Auf der Karlswiese steht der „Doing Nothing Garden“ des chinesischen Künstlers Song Dong. Ein Müllberg aus Schutt und organischen Abfällen, mit Gras und Blumen überwachsen. Ein lebendiger Organismus als Kunstwerk, als Denkmal für die Zivilisation.

Massimo Bartolinis Welle

Massimo Bartolinis Welle

 

Perfekte Welle

Ein Stück weiter regt die Welle des italienischen Künstler Massimo Bartolini zum Nachdenken über die Relativität des scheinbar Beständigen und Unwandelbaren an: Wasser wird in einem rechteckigen Becken so in Schwingung versetzt, dass die Welle synchron von der Mitte an die Seiten und zurück schwappt.

 

Lichtwellen durch Handauflegen

Vom Organischen zum Technischen: Anton Zeilinger, nicht Künstler, sondern Quantenphysiker aus Wien, lädt die documenta-Besucher im Fridericianum ein, mit seinen Experimentieranordnungen und Messgeräten zu interagieren. So werden etwa Lichtwellen durch Handauflegen gesteuert. Energie wird hier sehr deutlich sicht- und spürbar (s. Bild oben).

 

„Carmageddon“ von Thomas Bayrle

„Carmageddon“ von Thomas Bayrle

Von Automotoren und Gebeten

Ist die Quantenphysik die Basis der modernen Hochtechnologie, so greift der Frankfurter Künstler Thomas Bayrle für seine Installation in der documenta-Halle auf altbewährte Technologie zurück: Automotoren, deren Lärm in Gebete verwandelt wird. Über allem schwebt ein riesiges Flugzeug, das den Traum vom Fliegen und davon, die Welt von oben zu überblicken, symbolisiert.

 

Energie (un)gleich Kunst?

Energie ungleich Kunst? Definitiv nicht! Und es gibt auf der dOCUMENTA (13) noch Hunderte weiterer Werke mit einer ganz besonderen Energie zu entdecken.

 

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